Wir begrüßen herzlichst alle Kinder zwischen dem 1. und 3. Lebensjahr hier bei uns in der Krippe, der „Bärengruppe“, des Kinderhauses „Ich & Du“ in Eberfing.
Damit sich Ihr Kind auch wirklich wohl bei uns fühlt, stehen Geborgenheit, Vertrauen und emotionale Sicherheit an erster Stelle. Somit ist ein liebevoller Umgang auf Augenhöhe für uns eine Selbstverständlichkeit. Jedes Kind darf sich in seinem Rhythmus entwickeln und seine Gefühle offen ausleben.
Unsere Räumlichkeiten sind altersentsprechend eingerichtet und ermöglichen den Kindern eine größtmögliche Selbstständigkeit. Maria Montessoris Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ stellt für uns einen wichtigen Erziehungsgrundsatz dar. Weitere Erziehungsmethoden richten sich nach dem BayKiBiG (Bayerisches Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz). In enger Zusammenarbeit mit Ihnen sorgen wir dafür, dass sich Ihr Kind rundum wohl fühlt und dass es sich spielerisch entwickeln kann.
"Hinter jedem Kind, das Vertrauen in seine Fähigkeiten hat, steht ein Erwachsener, der zuerst dieses Vertrauen hatte." (Maria Montessori).
Bauen Sie auf die innere Stärke Ihres Kindes, gemeinsam schaffen wir die Eingewöhnung!
Von einer gelungenen Eingewöhnung sprechen wir dann, wenn sich Ihr Kind bei uns wohlfühlt und dies zum Ausdruck bringt, den Alltag bewältigt, sozial integriert ist, Bildungsangebote für sich nutzt, sowie neue Kompetenzen erwirbt, welche ihm helfen, an sich gestellte Anforderungen zu bewältigen.
Damit wir das Ziel der optimalen Eingewöhnung erreichen, orientieren wir uns, angepasst an den Tagesablauf, an dem "Berliner Modell" (Didaktik). Dieses lässt sich in 5 Phasen einteilen.
Wir beginnen mit der INFORMATIONSPHASE (findet vor der Eingewöhnung statt):
In einem gemeinsamen Vorgespräch lernen wir Sie und Ihr Kind kennen und tauschen uns über wichtige Informationen aus, etwa über die Interessen, Ess- & Schlafgewohnheiten oder auch bestehende Ängste Ihres Kindes. Im Vorfeld bekommen Sie dazu einen Aufnahmegesprächsbogen von uns, welchen Sie bitte ausgefüllt zum vereinbarten Treffen mitbringen. Im Erstkontakt können wir anhand des Kontakt- und Spielverhalten Ihres Kindes feststellen, welche Bedürfnisse es hat und wie wir am besten auf Ihr Kind eingehen können. Anhand der erhaltenen Informationen können wir uns bestmöglich wie möglich auf den Eingewöhnungsstart vorbereiten, passendes Spielmaterial suchen, besonders begehrtes Spielzeug zur Ablenkung bereithalten.
Dann folgt die Grundphase (circa 07.30 Uhr bis 08.30 Uhr):
Die ersten Tage hält sich Ihr Kind gemeinsam mit Ihnen für etwa eine Stunde bei uns auf: der Schwerpunkt liegt in dieser Zeit auf der freien Spielsituation Ihres Kindes, das bedeutet, es lernt uns, die anderen Kinder, die Räumlichkeiten, sowie die Spielmaterialien interessenbezogen kennen. Sie als Elternteil sind währenddessen der sichere Hafen für Ihr Kind, möglichst als Zuschauer und weniger als Spielpartner. Lassen Sie Ihr Kind intrinsisch motiviert das neue Umfeld für sich entdecken! Wenn es Sie braucht, wird es von sich aus Ihre Nähe suchen. Pflegeaktivitäten erfolgen Ihrerseits.
Weiter geht es mit der TRENNUNGSPHASE (frühestens ab dem vierten Tag, zwischen 07.30 Uhr und 08.30 Uhr):
Wir unternehmen einen ersten Trennungsversuch, welcher von einer bis maximal fünfzehn Minuten dauern kann, je nach Reaktion Ihres Kindes. Sie verabschieden sich konkret, sodass Ihr Kind Ihren Fortgang bewusst wahrnimmt. Es lernt somit die Struktur der Krippe kennen und entwickelt keine zusätzlichen Ängste, da Sie jederzeit "verschwinden" könnten. Beim Zurückkommen nehmen Sie Ihr Kind direkt mit nach Hause, so lernt es den täglichen Ablauf zu verstehen. Abhängig von der Reaktion Ihres Kindes auf die Trennung erfolgt die Entscheidung über die Dauer der Trennungs-, sowie der darauffolgenden Stabilisierungsphase. Lässt sich Ihr Kind noch gar nicht von uns beruhigen, bzw. trösten, sollte ein erneuter Trennungsversuch erst nach drei weiteren Tagen stattfinden.
Nun folgt die STABILISIERUNGSPHASE (tägliche Verlängerung der Anwesenheit Ihres Kindes ohne Elternteil):
Im Mittelpunkt der Stabilisierungsphase steht der Aufbau einer guten Beziehung zwischen uns und Ihrem Kind. Wir übernehmen nach und nach die Pflegeaktivitäten und binden Ihr Kind immer mehr in den Gruppenalltag mit ein. Die Trennung wird Tag für Tag verlängert. Den Freitag und den Montag gestalten wir stetes gleich, da das lange Wochenende dazwischenliegt und Ihr Kind alles Erlebte zu Hause verarbeiten wird. Sie werden merken, dass es gezielter Ihre Nähe suchen wird.
Zuletzt kommt die SCHLUSSPHASE (Ihr Kind bewältigt den Krippenalltag komplett ohne Sie):
Nun ist Ihr Kind nicht mehr auf Sie angewiesen, es hat uns als sicheren Hafen angenommen und lässt sich jederzeit von uns trösten. Je nach Buchungszeiten schläft Ihr Kind nun auch bei uns, es hat den Krippenalltag verinnerlicht und fühlt sich wohl. Es hält sich an unsere Gruppenregeln und betritt ohne zu zögern morgens den Gruppenraum. Es zeigt ein gesundes Spiel-, Ess-, sowie Trinkverhalten. Auf eigenen Antrieb sucht sich Ihr Kind eigene Spielpartner und eigene Spielmaterialien aus. Sie halten sich trotzdem telefonisch bereit, falls die Tragfähigkeit der Beziehung zu uns Ihrem Kind noch nicht komplett ausreicht.
Für eine optimale Eingewöhnungszeit empfehlen wir einen zeitlichen Rahmen von etwa 4 Wochen, sie kann aber auch sechs bis acht Wochen in Anspruch nehmen.
Denken Sie bitte immer daran: Ihr Kind ist einzigartig, jede Eingewöhnung verläuft anders und wir brauchen Ihre größte Kraft, die Geduld. Geduld ist nicht die Fähigkeit warten zu können, sondern die Fähigkeit, sich eine gute innere Einstellung zu bewahren, während man wartet!
Die Bärchengruppe öffnet um halb acht ihre Pforten. Wir nehmen die Kinder zur Begrüßung persönlich und namentlich an der Tür unseres Gruppenraums in Empfang. Nach einem kurzen Tür- und Angelgespräch mit Ihnen, bei welchem wir uns darüber informieren, wie Ihr Kind geschlafen hat, ob alles in Ordung ist und/oder ob es etwas im Krippenalltag zu beachten gibt, führen wir Ihr Kind an der Hand oder auf dem Arm in das Freispiel.
Wir bitten Sie, Ihr Kind bis spätestens 08.30 Uhr zu bringen, damit unser Morgenkreis nicht gestört wird!
Von 07.30 Uhr bis 08.30 Uhr und zwischen den pädagogischen Aktivitäten, sowie nachmittags steht den Kindern freie Zeit zum eigenständigen selbstbestimmten Spielen zur Verfügung. Die Kinder wählen nach eigenem Interesse, was und mit wem sie spielen möchten. Dafür stehen ihnen im Gruppenraum verschiedene Funktionsecken zur Verfügung (z.B. Bau- & Konstruktionsbereich/Rollenspielecke/Kuschel- & Bücherbereich…). Wir geben Ihrem Kind dabei Impulse und begleiten es in seinem Tun. Anreize erfolgen unsererseits, indem wir Spielsituationen aufgreifen und eigene Ideen mit einfließen lassen. Merken wir, dass Ihr Kind augenscheinlich nicht selbstständig ins Spiel findet, dann binden wir es mit den anderen Kindern mit ein oder suchen mit ihm gemeinsam eine Aktivität. Wir achten auf eine vorbereitete Umgebung, so dass Ihr Kind einen visuellen Anreiz zum Spielen bekommt (z.B. Spielsachen schön arrangieren, Puzzle oder Spiele auf dem Tisch drapieren oder Kuscheltiere/Puppen platzieren).
Unsere Freispielzeit beenden wir mit dem Übergangsritual „1,2,3, das Spielen ist vorbei“, indem wir mit den Kindern gemeinsam aufräumen.
Um ca. 08.35 Uhr starten wir gemeinsam mit einem Morgenkreis in den Tag. Sitzkissen helfen den Kindern dabei auf ihrem Platz zu bleiben. Mit dem Begrüßungslied „Leis, leis, leis schließen wir den Kreis“ wird jedes Kind einzeln willkommen geheißen. Im Anschluss zählen wir gemeinsam alle anwesenden Kinder und überlegen, wer fehlt. Anhand von Bildkarten besprechen wir das aktuelle Datum, die Jahreszeit und das Wetter, sowie anstehende Feste/Feiertage. Im Wechsel folgen themenspezifische Lieder, Finger- und Kreisspiele sowie kurze Bilderbuchbetrachtungen. Bevor wir zum gemeinsamen Frühstück starten, beenden wie den Morgenkreis mit der Aussicht auf die am Vormittag stattfindenden pädagogischen Aktivitäten und dem Spruch „Wir schütteln unsere Hände, der Morgenkreis ist nun zu Ende“.
Jedes Kind bringt sein Frühstück und eine Trinkflasche, mit Wasser oder ungesüßtem Tee gefüllt, in einem Rucksack selbst mit. Bitte achten Sie darauf, Ihrem Kind eine gesunde und ausgewogene Brotzeit mitzugeben. Auf Süßigkeiten sollte verzichtet werden.
Zuallererst waschen sich alle Kinder gemeinsam im Bad die Hände. Das Frühstück beginnt dann um ca. 08.55 Uhr. Die Kinder holen sich eigenständig Teller, Trinkflasche & Rucksack und suchen sich einen Sitzplatz am Gemeinschaftstisch. Anhand eines Würfels darf ein Kind den Tischspruch ermitteln, der nun zusammen aufgesagt wird. Die Kinder packen eigenständig ihre Brotzeit aus, wir unterstützen, wenn nötig. Während des Essens legen wir besonders Wert auf eine gepflegte Tischkultur. Jüngere Kinder werden nach Bedarf gefüttert. Wenn die Kinder ihren Platz nach dem Essen aufgeräumt haben, gehen sie Händewaschen.
Vormittags bieten wir den Kindern täglich wechselnde pädagogische Aktivitäten an, welche alle wichtigen Bildungsbereiche (siehe Punkt 5) zur optimalen Förderung der Entwicklung Ihres Kindes abdecken.
Kinder sollten täglich an die frische Luft, um ihr Immunsystem zu stärken und Vitamin D über das Sonnenlicht aufzunehmen. Im Freien erleben sie mit allen Sinnen die Natur und das Wetter. Die Kinder können ihren Bewegungsdrang ausleben und ihr Gleichgewicht stärken. Deshalb gehen wir, mit wetterbedingten Ausnahmen, täglich nach draußen. Unser Krippengarten bietet den Kindern die Möglichkeit zu klettern, zu rutschen, zu schaukeln, Bobbycar zu fahren und im Sandkasten zu spielen. Einmal die Woche unternehmen wir, gemeinsam mit ein paar Kindergartenkindern, einen ausgedehnten Spaziergang und lernen auf diesem Weg Eberfing kennen.
Das Kinderhaus bietet über den „Albrechthof“ aus Oderding, die Möglichkeit zum Mittagessen an. Dieses wird täglich frisch gekocht und in Wärmebehältern geliefert. Sie können über ein eigens eingerichtetes Konto, die Tage flexibel buchen und im Krankheitsfall Ihres Kindes, das bereits gebuchte Mittagessen bei uns abholen. Der Speiseplan ist sehr ausgewogen, einmal die Woche gibt es eine Suppe und zu jedem Gericht wird entweder ein Salat, Rohkost oder eine Nachspeise gereicht (nähere Informationen zu dem Essen über „albrechthof.de“). Die Kinder bekommen von allem eine kleine Probierportion, wenn es ihnen nicht schmeckt, dürfen sie es selbstverständlich stehen lassen. Der Albrechthof achtet stets darauf, dass generell immer etwas dabei ist, was die Kinder mögen.
Wir nehmen das Mittagessen täglich gegen 11.30 Uhr zu uns und achten, wie beim Frühstück, auf Ordnung am Tisch. Auch hierbei beginnen wir gemeinsam mit einem Tischspruch, der jeden Tag neu durch das Würfeln ermittelt wird.
Nach dem Mittagessen gehen alle Kinder, die länger als 12.30 Uhr gebucht sind, gemeinsam zur Mittagsruhe. Jedes Kind hat seinen festen Schlafplatz. Sie bringen Ihrem Kind die benötigten Schlafutensilien mit, die es auch von zu Hause gewohnt ist (z.B. Schnuller, Schlafsack, Decke, Kuscheltier oder Schmusetuch). Eine beruhigende Schlafmusik in dem leicht abgedunkelten Schlafraum sorgt für Entspannung und Erholung von dem so viel Erlebten am Vormittag. In der Eingewöhnungsphase bekommen wir ein Gespür für die Schlafbedürfnisse Ihres Kindes und können somit optimal die Einschlafphase unterstützen (z.B. Körperkontakt, Rückenmassage oder am Kopf streicheln). Grundsätzlich wecken wir keine Kinder frühzeitig auf und bitten Sie deswegen, die Buchungszeiten Ihres Kindes dessen Schlafbedürfnissen anzupassen!
Selbstverständlich nehmen wir Rücksicht auf Kleinstkinder, welche oft vormittags eine zusätzliche Erholungsphase benötigen.
Schlafen die Kinder in der Mittagsruhe nicht ein, so dürfen sie nach einiger Zeit den Schlafraum verlassen und sich mit einem ruhigen Spiel beschäftigen (z.B. gemeinsames Buchlesen, puzzeln oder auch malen).
Die pädagogische Kernzeit findet zwischen 08.30 Uhr und 11.30 Uhr statt. Auch während der Mittagsruhe von 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr ist keine Abholzeit. Besonderheiten, wie beispielsweise Arzttermine, können mit uns individuell abgesprochen werden.
Wenn Sie Ihr Kind abholen, dann bekommen Sie von uns alle wichtigen Informationen über dessen erlebten Tag (z.B. Spielverhalten, Teilnahme an päd. Aktivitäten, Ess- & Trinkverhalten, Interaktion mit anderen Kindern…). Ein Bildungsplan im Eingangsbereich der Krippe informiert zusätzlich über die allgemein stattgefundenen pädagogischen Aktivitäten.
Grundsätzlich bitten wir darum, dass Spielzeug zu Hause gelassen wird. Wir stellen genügend Spielsachen für jedes Alter zur Verfügung. Wichtige Kuscheltiere dürfen natürlich jederzeit, mit Namen versehen, mitgenommen werden. Für etwaige Verluste übernehmen wir keine Haftung.
Sprache ist eines der wichtigsten Mittel zur Kommunikation und hat deshalb in unseren Bildungsbereichen einen hohen Stellenwert. Es geht natürlich viel um den Selbstausdruck, seine eigenen Wünsche, Bitten, Emotionen, Gedanken mitzuteilen. Sie ist aber auch nötig, um zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und zu pflegen.
In unserer Krippe setzen wir sprachliche Fördermaßnahmen vielseitig um. Bilderbuchbetrachtungen, Fingerspiele, Reime und Erzählrunden stellen nur einen kleinen Teil unserer Arbeit dar. In unserem Jahresablauf gehen wir immer wieder auf spezifische Themen (z.B. Tiere, Farben, Jahreszeiten, Feste...) ein, sprechen darüber, hängen verschiedene Bildkarten dazu auf oder gestalten gemeinsam ein Plakat zu dem Thema. Seifenblasen pusten oder mittels eines Strohhalms Farbe aufs Papier zaubern, fördert spielerisch die Mundmotorik. Rollenspiele geben den Kindern die Möglichkeit, ihre Stimme (Rhythmus, Klanghöhe, Stimmfarbe) auf vielfältige Weise zu entdecken. Bewegungslieder verbinden Sprache, Merkfähigkeit und Motorik, sie sind deshalb bestens zur Sprachförderung geeignet.
Im Krippenalltag sind wir für die Kinder vor allem ein positives Sprachvorbild.
Kreativität kann auf sehr unterschiedliche Weise zum Ausdruck gebracht werden. Es geht vor allem darum, sein Inneres auf verschiedenen Wegen auszuleben. Die Kinder bekommen bei Bastelangeboten die Gelegenheit mit vielfältigen Materialien ihr Talent und ihren Spaß am Gestalten zu entdecken, sowie ihre Emotionen darzustellen. Es ist uns sehr wichtig, dass jedes Kind entsprechend seinem Alter und Entwicklungsstand kreativ werden darf. Ein Bild muss nicht aus der „Sicht eines Erwachsenen“ perfekt aussehen, die Freude steht an erster Stelle! Die Kinder dürfen, sie müssen nicht. Auch wenn Ihr Kind einmal kein Interesse am Mitmachen hat, so gibt es zukünftig noch genügend andere Gelegenheiten.
Kreativität bedeutet für uns aber nicht nur das klassische „Basteln“. Tanzen mit und ohne Materialien bietet den Kindern die Möglichkeit ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Lustige Reime, Erzählrunden und erfundene Wörter machen Spaß und regen das Denken an. Im Garten und bei Spaziergängen entdecken die Kinder in den Naturmaterialien oftmals die unterschiedlichsten Figuren, mit welchen man dann wunderbar spielen und über welche man sprechen kann. Das Freispiel ist die beste Gelegenheit seiner Kreativität Ausdruck zu verleihen. Warum sollte nicht die Puppenmama auf dem geflügelten Einhorn zur nächsten Party fliegen?
Wir unterscheiden erst einmal zwischen Grob- und Feinmotorik, Bewegung auf unterschiedlichste Art und Weise. Sie ist ein sehr wichtiger Bestandteil für ein gesundes, ausgewogenes Leben.
Grobmotorik beinhaltet die allgemeine Motorik des Körpers ohne die filigranen Bewegungen wie Fingerfertigkeiten oder Mimik. Bei uns bekommen die Kinder täglich die Möglichkeit sich auszutoben, ihre Fähigkeiten zu stärken und Energie abzubauen. Dafür stehen uns Turnhalle, Garten und im Grunde genommen ganz Eberfing bei diversen Spaziergängen zur Verfügung. Auf dem Weg zur Turnhalle gilt es erst einmal die große Treppe nach oben in den ersten Stock zu erklimmen, ob im Wechsel-, Nachstellschritt oder krabbelnd. Selbstverständlich unterstützen wir die Kinder dabei altersentsprechend. In den Turnstunden setzen wir unterschiedlichste Materialien ein, um bei den Kindern die Freude an der Motorik zu wecken (z.B. Bälle, Seile, Rutschautos, Rollbretter, Tücher etc.). Der Garten lädt mit diversen Kletter- und Rutschelementen zum Spielen und Entdecken ein. Eberfing bietet den Kindern schöne Fleckchen zum Austoben und zur Bewegungsschulung an, wie beispielsweise der Spielplatz am Rathaus, der Fußpfad am Bächlein oder die großen Wiesen rund um den Ort.
Wie bereits oben genannt geht es bei der Feinmotorik um filigrane Bewegungen durch Mimik und Fingereinsatz. Besonderen Fokus legen wir dabei auf den Pinzettengriff, das handwerkliche Geschick mit der Schere, den Umgang mit Besteck, die korrekte Haltung eines Stiftes beim Malen, die Koordination beider Hände zur gleichen Zeit (z.B. beim Auffädeln einer Perle auf eine Schnur) oder auch das Formen von Gegenständen mit Knete. Gutes Geschick mit den Händen ermöglicht den Kindern im späteren Leben Selbstständigkeit und Erfolg in ihrer Schullaufbahn!
Sich ohne Hilfe zurecht zu finden, Lösungen zu entwickeln, Probleme zu erkennen oder den Mut zu haben Dinge zu bewegen, all das sind grundlegende Elemente, um das eigene Leben gut zu meistern. Deshalb liegt uns Selbstständigkeitserziehung sehr am Herzen. Wir ermuntern die Kinder den gesamten Krippenalltag hindurch, bestimmte Handlungen eigenständig zu tätigen. So dürfen sie bspw. nach dem möglichst selbstständigen Händewaschen morgens, ihren Rucksack mit der mitgebrachten Brotzeit, einen Teller sowie ihre Trinkflasche holen und das Essen auspacken. Nach den Mahlzeiten stellen die Kinder ihren Teller in die Spülmaschine und räumen ihren Platz wieder auf. Beim Anziehen für den Garten oder beim Ausziehen für die Mittagsruhe achten wir darauf, dass die Kinder entsprechend ihrem Können tätig werden. Auch das selbstbestimmte Suchen einer Aktivität im Freispiel ist sehr wichtig für die Selbstständigkeitserziehung. Mit Freude helfen uns die Kinder zudem beim Saubermachen oder Aufräumen. Gehen wir zum Wickeln, so holen viele Kinder gerne selbst ihre Windel und Feuchttücher aus der eigenen Schublade. „So viel Hilfe wie nötig“, das steht bei uns im Vordergrund.
Unsere Umwelt ist sehr komplex und will vielseitig entdeckt werden. Kinder verspüren von Natur aus einen inneren Drang alles zu erforschen und zu ergründen. Diesem Explorationsverhalten kommen wir mit großer Freude entgegen, hilft es doch den Kindern ein offenes Verhalten gegenüber Neuem einzunehmen und die große weite Welt zu verstehen. Unsere Experimente richten wir nach Wetter, Jahreszeit und aktuellem Thema. Die Möglichkeiten sind dabei unbegrenzt, von der Beobachtung wie Eis in der Sonne schmilzt bis hin zu einem selbstgebauten Vulkan oder der Erkenntnis, welche Dinge schwimmen bzw. untergehen. Was kommt wohl demnächst an die Reihe?
Füreinander da sein. Sich gegenseitig unterstützen. Rücksicht auf andere nehmen und auch einmal abwarten können. Hilfe anbieten. Toleranz zeigen. Normen und Werte beachten. Gesprächsregeln einhalten. Gefühle zulassen. Empathie empfinden. Teilen. Konflikte gemeinsam lösen. Freundschaften aufbauen. Offenheit gegenüber neuen Personen zeigen. All diese Kriterien tragen maßgeblich zu unserer gesellschaftlichen Lebensqualität bei und ermöglichen uns erst ein Miteinander. Darum achten wir auf einen liebevollen Umgang untereinander, loben positives Verhalten, stärken durch gezieltes Training (Regeln in Sitzkreisen, Gesellschaftsspiele, Rollenspiele, Kreisspiele, über Emotionen sprechen, den Kleinsten der Gruppe helfen…) und ermöglichen den Kindern so im Hinblick auf das zukünftige gesellschaftliche Leben ihren Platz einzunehmen.
Musik ist die Sprache, die auf der ganzen Welt verstanden wird. Sie lässt Gefühle zu, bringt sonst oft ruhige Menschen dazu sich zu öffnen, verbindet, macht Spaß, lädt dazu ein zu tanzen & sich zu bewegen und hat nachgewiesene therapeutische Wirkungen. Kurzum, wir können uns ein Leben ohne Musik gar nicht mehr vorstellen. Sie ist täglicher Bestandteil unseres pädagogischen Alltags. Ob im Morgenkreis, zwischendurch, als gezielte Einheit, im freitäglichen Singkreis (siehe Punkt 6), in der Mittagsruhe, als Übergangsritual oder zum Trösten, Musik ist bei uns allgegenwärtig. Die Kinder lernen bei uns Percussion-Instrumente kennen, können ihre Stimme auf verschiedenen Wegen kennenlernen, Rythmusgefühl entwickeln und einfach die pure Freude zur Musik ausleben. Unsere Lieder richten sich nach dem aktuellen Interesse der Gruppe, der Jahreszeit und den anstehenden Festen.
Jeden Freitag treffen wir uns um 10.30 Uhr gemeinsam mit den Kindergartengruppen zu einem großen Singkreis in der Turnhalle, auch hierbei richten sich die Lieder nach Jahreszeit, anstehenden Festen sowie Wünschen der Kinder. Sitz- und Bewegungslieder wechseln sich dabei ab. Wir freuen uns immer schon auf das wöchentliche Zusammentreffen, besonders für unsere Geschwisterkinder!
Jedes Kind bekommt zu seinem Krippenstart eine eigene Portfoliomappe. In dieser werden anhand von Fotos, Texten und Bildern die Entwicklungsschritte, sowie besondere Momente des Krippenalltags festgehalten. Wir achten dabei besonders auf die Mitgestaltung Ihres Kindes, ist es doch seine persönliche Mappe! Die Kinder dürfen sich ihr Portfolio natürlich immer mal wieder gerne ansehen und dabei feststellen, was sie schon alles gelernt haben. Ab und an geben wir Ihnen die Gelegenheit, die Mappe über das Wochenende mit nach Hause zu nehmen, um in Ruhe einen Einblick in unseren Alltag zu gewinnen. Das Portfolio wird im Kindergarten weitergeführt.
Gerade im Krippenalter erkranken Kinder schneller, sie nehmen alles mögliche in den Mund, das Immunsystem hatte noch nicht so viel Zeit sich zu stärken, laufende Nasen werden am Ärmel abgewischt und das Essen auf dem Teller des Nachbarn sieht viel köstlicher aus als das eigene. Ein sorgsam bedachter Hygienestandard ist dabei ein Muss. Wir haben seit Neuesten Papierhandtücher zum Abreissen. Freitags desinfizieren wir sämtliches Mobiliar & Spielzeug, Kissen und Decken waschen wir mindestens einmal monatlich, gewickelt wird mit Handschuhen, der Wickeltisch wird nach jeder Nutzung desinfiziert. Die Kinder waschen vor und nach jeder Mahlzeit ihre Hände, Taschentücher wandern sofort in den Müll. Die Flaschen der Kinder stehen oben auf den Küchentresen, sodass die kleineren Kinder nicht aus denen anderer trinken können. Trotzdem bleiben auch wir nicht vor gewissen Krankheitswellen verschont. Wir bitten Sie deshalb Ihr Kind im Krankheitsfall zu Hause zu lassen. Nur halb auskuriert, kehren die Krankheitssymptome oft schnell zurück oder verstärken sich sogar. Sie können und sollen uns ab 07.30 Uhr bis spätestens 08.30 Uhr telefonisch erreichen und Bescheid geben, falls Ihr Kind zu Hause bleiben muss.
Bemerken wir im Alltag, dass Ihr Kind erkrankt, so rufen wir selbstverständlich umgehend bei Ihnen an und halten mit Ihnen Rücksprache.
Das Toilettentraining ist ein sehr persönliches und sensibles Thema für Kinder. Sie sollten diesbezüglich nie zu etwas gezwungen werden, was sie nicht möchten. Im gegenseitigen Austausch miteinander achten wir auf ein erstes Interesse seitens der Kinder (z.B. mit Toilettenpapier spielen, die Spülung mehrmals hintereinander tätigen, auf geschlossene Toilette setzen etc.), bevor wir mit dem Training starten. Am besten geben Sie uns Bescheid, wenn Ihr Kind zu Hause damit beginnt, sich auf die Toilette zu setzen. Bilderbücher, Gespräche, Spielkameraden als Vorbilder und Rollenspiele mit Puppen sind nur einige hier genannte Methoden, welche uns beim Toilettentraining helfen. „Windelfrei“ ist keine Voraussetzung bei uns für den Übertritt in den Kindergarten, jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus und lernt früher oder später auf die Toilette zu gehen.
Die Kinder, die von der Krippe in den Kindergarten wechseln, schnuppern in den letzten Wochen des laufenden Kindergartenjahres, täglich für eine gewisse Zeit in ihrer zukünftigen Kindergartengruppe. Je nach Verlauf der Eingewöhnung besteht die Möglichkeit, die Kinder für eine gewisse Zeit ohne Bezugsperson aus der Krippe in der Kindergartengruppe zu lassen. Dies wird individuell gehandhabt.
Wir haben mit dieser Vorgehensweise beste Erfahrungen gemacht.
Diese Konzeption wurde im Team erarbeitet.
Verantwortlich für den Inhalt ist das Team des Kinderhaus "Ich & Du" (Stand: Mai 2024)
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